Klatsch & Tratsch & Trash - Fred

Hmmh, hat sich da was geändert?

Eine Kollegin von mir (in einer Weiterbildung) hatte ein Problem damit, dass die Agentur für Arbeit ihre Krankenkassenbeiträge erst nicht überwiesen hat, und hat es daran gemerkt, dass die Versicherung sich geweigert hat, eine Rechnung zu zahlen…

Das ist aber 20 Jahre her.
Den Notlagentarif gibt es seit 2013.

Seit dieser Zeit gibt es keine unversicherten Menschen mehr in Deutschland, weder in der GKV noch in der PKV.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi embrujo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Den Notlagentarif musst Du aber aktiv beantragen. Wenn Du das nicht machst, bist Du unversichert.

Letztlich bliebe nur, dass die "Sozialhilfe" die Kosten übernimmt. Dazu darf er aber kein Vermögen haben bzw. muss das Vermögen erst einsetzen und wenn das nicht reicht, wird der Rest übernommen.

Wobei er sich bis zum Alter von 50 Jahren auch bei der Künstlerkasse hätte versichern können, allerdings hätte er da auch Beiträge zahlen müssen.

Mir fehlt für solche Sorglosigkeit, zumal in dem Alter, absolut das Verständnis, ebenso wie die Idee, dass noch Kinder auf die Welt kommen müssen. Es ist doch fast zwangsläufig, dass die als Halbwaisen aufwachsen werden.

Im Prinzip kann er seiner Frau und seinen Kindern nur den Gefallen tun, möglichst vor der OP zu sterben. Wenn er ein Haus hat oder eine ETW, ist die sonst nämlich weg. Es sei denn, es wird tatsächlich genug gespendet.

Ein Management leistet er sich, eine KV nicht. Für mich ist das unsagbar dumm.
 
Das mit der Künstlersozialkasse ist so nicht ganz richtig.

Normalerweise sind Künstler und Publizisten dort pflichtversichert. Man ist dann gesetzlich versichert (und idR auch rentenversichert), und die KSK zahlt quasi den "Arbeitgeberanteil". Das ist im Vergleich zu den sonstigen Bedingungen der Gesetzlichen Versicherung für Freiberufler ungeheuer günstig.

Man ist von dieser Versicherungspflicht dann befreit, wenn man weniger als 3901 Euro im Jahr verdient, wenn man älter als 55 Jahre ist und in den letzten 5 Jahren nicht gesetzlich versichert war, oder wenn man sich von dieser Versicherungspflicht hat befreien lassen. Das geht als Höherverdienender, wenn man in 3 aufeinander folgenden Jahren insgesamt mehr als 195.300 Euro verdient hat.

Wenn man sich diesbezüglich hat befreien lassen, ist das auch nachher, egal wie schlecht man finanziell da steht, nicht mehr rückgängig zu machen. Dann kommt man in die GKV und die KSK nicht mehr rein, man kann maximal noch einen Zuschuss für die PKV bekommen, den man aber auch beantragen muss.

Der Notlagentarif kostet im Monat 100 Euro und ist eigentlich nur für akute Erkrankungen. Was passiert, wenn man diese 100 Euro auch nicht zahlen kann, habe ich noch nicht herausinden können.

Ich denke, die meisten Leute, die sich gar nicht versichern, tun das nicht, weil sie denken, dass sie das soziale Netzt schon auffängt... sondern weil sie denken, sie werden nie krank.
 
Ich bin auch nicht versichert, ich kannn mich die Krankenkasse nicht leisten. In ein paar jahre dann, bis dahin zahle ichs aus der porto kasse wenn ich was brauche.
 
@Paulemaus Du bist in Deutschland IMMER versichert (seit 2013), außer du bist vorher aus der PKV geflogen und hast ab 2013 keinen neuen Vertrag abgeschlossen. Auch die PKV muss dich nehmen. Allerdings mit Zuschlägen für die nicht versicherten Jahre.
Die Beiträge sind natürlich heftig.
 
Das mit der Künstlersozialkasse ist so nicht ganz richtig.

Normalerweise sind Künstler und Publizisten dort pflichtversichert. Man ist dann gesetzlich versichert (und idR auch rentenversichert), und die KSK zahlt quasi den "Arbeitgeberanteil". Das ist im Vergleich zu den sonstigen Bedingungen der Gesetzlichen Versicherung für Freiberufler ungeheuer günstig.

Man ist von dieser Versicherungspflicht dann befreit, wenn man weniger als 3901 Euro im Jahr verdient, wenn man älter als 55 Jahre ist und in den letzten 5 Jahren nicht gesetzlich versichert war, oder wenn man sich von dieser Versicherungspflicht hat befreien lassen. Das geht als Höherverdienender, wenn man in 3 aufeinander folgenden Jahren insgesamt mehr als 195.300 Euro verdient hat.

Ich gehe mal davon aus, dass der Mann in einigen Jahren mehr als 3901 Euro verdient hat, in denen er auch noch jünger als 55 Jahre alt war. Er hätte es also in Anspruch nehmen können, denke ich
 
@Paulemaus Du bist in Deutschland IMMER versichert (seit 2013), außer du bist vorher aus der PKV geflogen und hast ab 2013 keinen neuen Vertrag abgeschlossen. Auch die PKV muss dich nehmen. Allerdings mit Zuschlägen für die nicht versicherten Jahre.
Die Beiträge sind natürlich heftig.

Und trotzdem gibt es, wie ich heute irgendwo gelesen habe, ca. 700.000 Menschen in D, die es irgendwie geschafft haben, nicht versichert zu sein.

Ich bin in sowas ja absolut spießig, war es schon immer: KV ist ebenso wie Haftpflicht, Hausratversicherung und Gebäudeversicherung, wenn Eigentum vorhanden. Alles andere ist ein nice to have, aber das sind für mich quasi Pflichtversicherungen.
 
Ich gehe mal davon aus, dass der Mann in einigen Jahren mehr als 3901 Euro verdient hat, in denen er auch noch jünger als 55 Jahre alt war. Er hätte es also in Anspruch nehmen können, denke ich

Ich kann nur vermuten, dass er irgendwann mal so viel verdient hat, dass er in die PKV gegangen ist - und dann irgendwann so wenig, dass er da wieder rausgeflogen ist.

Und man ist nicht "immer" automatisch versichert in Deutschland. Die Versicherungspflicht besteht nicht für Selbstständige, Freiberufler und Angehörige verkammerter Berufe sowie Beamte. (Weil man bei Einführung der GKV davon ausging, dass diese für sich selbst sorgen könnten).

Wer nicht pflichtversichert ist, kann also auch gar nicht versichert sein.

@embrujo

Was ist denn mit dem Notlagentarif und der PKV, die einen aufnehmen muss... wenn man deren Beiträge einfach auch nicht zahlen kann.

Was passiert denn, wenn man den Notlagentarif auch nicht zahlen kann?

Irgendwann rutscht man in die Grundsicherung. Dann übernimmt das Amt. Aber bis dahin und bis das geklärt ist...?

Außerdem kann man immer noch aus der Versicherung fliegen, wenn man eine Weile im Nicht-EU-Ausland lebt, und das hat Hoenig anscheinend wohl auch mal gemacht. Und danach vielleicht einfach keinen neuen Vertrag mehr abgeschlossen?
 
Ich habe noch ein bisschen quergelesen: An sich "sollte" seit 2009 jeder in Deutschland irendwie krankenversichert sein. Aber ich habe immer noch nicht herausgefunden, was passiert, wenn man zB in diesem Notlagentarif keine Beiträge bezahlt.

In diesem Artikel steht drin:



Dass die meisten Fälle der Leute, die hierzulande nicht krankenversichert sind, Selbstständige/Freiberufler sind, die schon vor dem Stichtag aus der Krankenversicherung geflogen sind (nicht gezahlt, im Ausland gelebt, Vorerkrankung verschwiegen) oder selbst gekündigt haben.

Ich denke aufgrund seines Alters, dass Hoenig auch zu dieser Fraktion gehört-

In einem anderen Artikel sagte seine Frau, dass sie seit 3 Jahren versucht, ihn in irgend eine Versicherung hineinzubekommen, dass es aber nicht geklappt hat.

Das würde auch dafür sprechen, dass er nicht kurzfristig seinen Versicherungsschutz wegen nicht gezahlt verloren hat, sondern dass der Bruch schon eine Weile zurück liegt.
 
Grundsätzlich gibt es eine Versicherungspflicht in Deutschland.
Entweder in der GKV § 5 SGB 5
oder in der PKV § 193 VVG


Vielleicht hat Herr Hönig längere Zeit im Ausland gelebt. Dann hat er es nach seiner Rückkehr versäumt, sich zu kümmern.

Nun müsste er einen Antrag auf Sozialhilfe stellen.
 
Ich habe den Menschen sehr hormongesteuert in Erinnerung und nicht sehr symphatisch, wenn er mal in irgendeiner Diskussionsrunde auftauchte um Werbung zu machen. Dazu passen für mich die zwei Kinder ( seht her, ich kann's noch). Und bei Verlaub, nicht allzu intelligent wirkte er auch auf mich. Aber das ist lange her, zumindest schaue ich schon seit Jahren diese (Werbe-)Sendungen nicht mehr.:D Die Version " ich zahle nicht weil ich werde eh nicht krank" könnte ich mir durchaus vorstellen.
 
Nachdem er sich erst kürzlich als (für sein Alter) nicht gerade topfitter Mann eine Teilnahme am Dschungelcamp angetan hat, kann man wohl davon ausgehen, daß da wirklich nix mehr da ist von der Kohle, die er mal verdient hat.
 
Er ist schlicht und einfach pleite und hat sich in Bezug auf Vorsorge und KV nie gekümmert, sondern das Geld verpraßt. Er ist ins Dschungelcamp, um zumindest ein Teil seiner Schulden begleichen zu können (Privatinsolvenz) und mit 70 nochmal Vater geworden.
Das sagt schon alles. Ich mochte ihn noch nie :wtf:
 
Na ja, es reicht auch, so windigen Typen wie Maschmeyer zu seinen Beraterzeiten o.Ä. auf den Leim zu gehen, um um seine Rücklagen gebracht zu werden. In der Schauspielerbranche haben viele Teile ihres Geldes und auch so einige ihr gesamtes Geld durch windige Anleger verloren. Wir wissen alle nicht, was bei Herrn Hönig dahintersteckt.

Dann haben wir noch ein paar Jahre Pandemie hinter uns, wo für Leute im Bereich Kunst und Schauspiel so gut wie keine Einnahmen zu generieren waren und es auch nicht absehbar war, wie es weitergehen wird. Da kann man schon ziemlich schnell abrutschen.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass er seine Beiträge nicht zahlen konnte und vielleicht in die Situation des "ruhenden Leistungsangspruchs"* geschlittert ist. Man ist dann zwar versichert (und die Beiträge laufen weiterhin an), aber es ist dann nur die Mindestfürsorge vorgehsehen, die die geplanten Eingriffe vielleicht nicht abdeckt. Da können sich dann im Laufe der Zeit ziemliche Schulden bei der KV ansammeln (und in die Situation konnte man als "Freier" während Corona z.B. schon recht schnell reinschlittern). Bevor diese Schulden nicht abgetragen sind, ist eine Versicherung, die über die Leistungen beim ruhenden Leistungsanspruch hinausgeht, meines Wissens nicht möglich.

Man gilt zwar offiziell als krankenversichert, der Schutz ist aber erheblich eingedampft.

Ob das bei Heinz Hönig so ist, weiß ich natürlich nicht, es erscheint mir aber nicht völlig abwegig.

____
*
(unter "Wer ist nicht krankenversichert?")
 
Das mit der Künstlersozialkasse ist so nicht ganz richtig.

Normalerweise sind Künstler und Publizisten dort pflichtversichert. Man ist dann gesetzlich versichert (und idR auch rentenversichert), und die KSK zahlt quasi den "Arbeitgeberanteil". Das ist im Vergleich zu den sonstigen Bedingungen der Gesetzlichen Versicherung für Freiberufler ungeheuer günstig.

Noch eine kurze Anmerkung zur Versicherung bei der KSK:
Ich meine, mich zu erinnern, dass es für Schauspieler und Schauspielerinnen eben gar nicht so einfach bis fast unmöglich ist, in die KSK zu kommen, auch wenn der Name KSK anderes vermuten lässt. Der Schauspielberuf ist weisungsgebunden und Schauspieler und Schauspielerinnen sind somit für Filme und meines Wissens auch beim Theater meist befristet als abhängig Beschäftigte eingestellt. Da ist dann eine Versicherung bei der KSK so gut wie unmöglich.*

____
* (unter "Bist du nicht in der KSK, bist du kein Künstler")
(S. 36)
 
Na ja, es reicht auch, so windigen Typen wie Maschmeyer zu seinen Beraterzeiten o.Ä. auf den Leim zu gehen, um um seine Rücklagen gebracht zu werden. In der Schauspielerbranche haben viele Teile ihres Geldes und auch so einige ihr gesamtes Geld durch windige Anleger verloren. Wir wissen alle nicht, was bei Herrn Hönig dahintersteckt.
Wobei das auch, nicht nur bei Schauspielern, der Gier der Anleger geschuldet ist. Wenn Renditen von 20% plus versprochen werden, muss dem Anleger klar sein, dass es ein risikoreiches Geschäft ist.
 
Als Schauspieler mochte ich ihn seinerzeit. Privat weiß ich, bzw. wusste ich bis vorhin, nichts von ihm. Sowas erreicht mich nicht.
 
Schauspieler und Schauspielerinnen sind somit für Filme und meines Wissens auch beim Theater meist befristet als abhängig Beschäftigte eingestellt. Da ist dann eine Versicherung bei der KSK so gut wie unmöglich.*

Das wusste ich tatsächlich noch nicht.

So, wie du es schreibst, passt das aber natürlich schon.

Das mit dem „weisungsgebunden“ als Ausschlusskriterium ist mE unzutreffend. Ich bin, wenn ich ein Manuskript bearbeite, auch letztlich weisungsgebunden.

Aber ich bin nicht abhängig beschäftigt. Ich erhalte kein Gehalt für eine bestimmte Zeit, sondern ein Honorar für eine bestimmte Arbeit, und meine Versicherung etc ist dann mir überlassen.

ME liegt da der Hase im Pfeffer.

Denn das Angestelltenverhältnis schließt die Mitgliedschaft in der KSK aus - die ist ein Angebot für die Künstler, die keinen Arbeitgeber haben, der ihnen den AG-Anteil zahlt.

Aber ein Angestellter hat ja einen.

Macht Null Sinn, letztlich, zumal Theater und Theaterverlage und Produktionsfirmen ja Abgaben an die KSK zahlen, „weil sie Künstler beschäftigen“.

Das würde nur passen, wenn die Gage der Schauspieler ein Honorar wäre und kein Gehalt. Was ich bis eben tatsächlich dachte.
 
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